Bayern - Chiemgauer Alpen - Familientour zur Priener Hütte

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Allgemeine Informationen

Mit der Familie seine Leidenschaft zu teilen, ist etwas ganz besonderes. Was sollte man aber bei einer Familientour besonders berücksichtigen? Entscheidende Aspekte sind neben Alter und individueller Fittness der Kinder auch ergänzende motivierende Faktoren für ein kurzweiliges unterwegs sein sowie ein angepasstes Zeitmanagement. Ziel muss es sein, dass es für alle ein Erlebnis voller Freude ist, bei dem man Spaß hat und im Nachhinein stolz auf das gemeinsam Erreichte ist.  Wir unternahmen mit unseren drei Kindern (4, 7, 9 Jahre) im Oktober eine Wochenendtour in den Chiemgauer Alpen. Als Ziel wählten wir die als familienfreundlich bekannte Priener Hütte. 

Warum die Priener Hütte? Unserer Meinung nach hat sie für Kinder eine ganze Menge zu bieten und erschien in puncto Streckenlänge, Streckenführung und Höhenmeter als realistisch machbar. Neben einer Vielzahl an Gerichten für Kinder, kleinen Indoor- und Outdoor - Spielbereichen, Brettspielen in der Stubn, gab es auch für das Erreichen der Hütte eine schöne Idee. Für einen Aufstieg mit Start am Wanderparkplatz Huben, hat das Hüttenteam 17 knifflige Fragen zusammengestellt, die man während der Wanderung beantworten kann. Die Antworten auf viele Fragen ergaben sich durch wachsames Suchen und Beobachten der Natur entlang der Wegstrecke. Wir fanden diese extra für Kinder angebotene "Aufstiegsrallye" als gut durchdacht und eine schöne Abwechslung. Hier haben wir euch auszugsweise ein paar Aufgaben abgebildet. Die "Aufstiegsralley" ist als PDF auf der Homepage der Priener Hütte abrufbar.  

 

Wir  empfanden es schön mit den Kindern gemeinsam die Fragen zu beantworten. Sie waren abwechslungsreich und haben uns alle "gefesselt". Falls ihr mit Kindern diesen Aufstieg nutzt, lasst die Aufstiegsralley nicht aus.  

Eine Besonderheit sollte man im Vorfeld noch ansprechen. Übernachtungen in der Priener Hütte können ausschließlich über das Buchungsportal "Huetten Holiday" gebucht werden.  Die Verwaltung bzw. der Ablauf der Reservierungen wird also nicht durch das Hüttenteam vorgenommen, sondern ausschließlich durch den extern beauftragten Dienstleister "Huetten Holiday".  Die Vorteile liegen in der Entlastung des Hüttenpersonals, verbunden mit einer erhöhten finanziellen sowie planungstechnischen Sicherheit. Regelungen bzgl. möglicher Stornierungen könnt ihr den AGB's entnehmen und solltet ihr euch unbedingt vorher anschauen. Zudem wird eine Buchungsgebühr erhoben. 

 

Wir haben uns bei Hütten-Holiday registriert und eine verbindliche Buchung für Anfang Oktober vorgenommen, obwohl das schon mit drei Kindern ein gewisses Risiko darstellt. Man bekommt dann per Mail einen Gutschein zugesandt, den man in der Hütte vorweist. Coronabedingt  konnten wir diesen gebuchten Termin nicht wahrnehmen und haben unsere Tour auf Mitte Oktober verschoben. Diese Änderung lief letztlich problemlos, war jedoch vom Ablauf her ungewohnt, da wir bis dato unsere Buchungsanliegen i. d R. mit dem Team der Hütte klärten. Es hat aber alles gut funktioniert. Für die Umbuchung sind keine neuen Kosten entstanden. 

 

Viele Hütten haben sich bereits angeschossen und ihr Buchungssystem "outgesourct". Bei dem anhaltenden "Ansturm" auf die Hütten ist dies nicht wirklich verwunderlich. Wir sind gespannt, ob sich dieses System dauerhaft durchsetzen wird. Die wandersüchtigen Kunden sind derzeit noch nicht wirklich zufrieden. Bei derzeit 27 Google-Rezensionen erreicht Hütten-Holiday gerade eine durchschnittliche Zufriedenheit von 2,9 von 5 Sternen. Aber nun zurück zurück zu unserer Tour. 

Tourverlauf: 

Wanderparkplatz nach Innerwald (direkt rechter Hand an der St 2083, kurz nach Innerwald; 715) - Via Alpina (Weg 200) / Aufstieg zum von Sachrang kommenden Wanderforstweg - Grünbodensteig / Grünbodenalm (Via Alpina) - Priener Hütte (1410) - Ackeralm - Wandberghütte - Rettenbach - Wildbichler Alm - Abstieg Sachrang

Tag 1

Tourverlauf: Wanderparkplatz nach Innerwald (direkt rechter Hand an der St 2083; 715) - Via Alpina (Weg 200) / Aufstieg zum von Sachrang kommenden Wanderforstweg - Grünbodensteig / Grünbodenalm (Via Alpina) - Priener Hütte (1410)

Nachdem unser Auto wenige Kilometer nach Abfahrt daheim streikte und eine Weiterfahrt unmöglich machte, starteten wir einen zweiten Versuch mit einer gewissen Zeitverzögerung. Nach mehrstündiger Anfahrt, erreichten wir kurz nach 11:30 Uhr das Cafe König in Aschau am Chiemgau. Beim Tortenspezialisten (bei dem es aber auch vieles anderes gibt) stärkten wir uns.  Normalerweise kann man von hier, ca. 5 km südwestlich des Chiemsees, einen schönen Blick auf die Kampenwand sowie das Hohenaschauer Schloss genießen. Wolken und Regen ließen dies an unserem Tage nicht zu. Wir verweilten im Cafe, um das Ende des seit länger anhaltenden Starkregens abzuwarten. Die Zeit saß uns etwas im Nacken, da wir uns für den Aufstieg einen großen Puffer bewahren wollten, um auf alles Unerwartete zeitlich gelassen reagieren reagieren zu können. Wohlwissend, dass im Oktober die Dunkelheit nicht lange auf sich warten lässt, sondern frühzeitig einkehrt. Pkw-Panne und Regen schrumpften diesen Puffer leicht, wir waren aber immer noch im "grünen Bereich". 


Nachdem der Regen etwas nachließ, fuhren wir die letzten Kilometer i. R. Sachrang bis zum Wanderparkplatz nach Innerwald (750), der sich direkt rechterhand der Staatsstraße befand. Im Nachhinein betrachtet, würden wir das nächste Mal den Wanderparkplatz einige hundert Meter weiter kurz vor Huben nutzen. Dieser befindet sich in Fahrtrichtung Sachrang linkerhand ein paar Meter oberhalb, also von der Staatsstraße entfernt. Gegen 13 Uhr starteten wir gen Priener Hütte. Für die ca. 700 Hm des Aufstiegs sind 2 1/2 Stunden Gehzeit veranschlagt. Soviel vorneweg, wir haben mit den Kids (4, 7, 9 Jahre) deutlich länger gebraucht. 

Der Weg zog sich zu Beginn durch Laubwald hinauf bis zu einer Kehre bei einer Hütte, wo wir auf den Forst- und Wanderweg von Sachrang trafen. Die mit dem Starkregen verbundene hohe Luftfeuchtigkeit inspirierte eine Vielzahl an Feuersalamandern ihre geschützten Bereiche zu verlassen. Der markant leuchtend-gelb gefleckte Salamander fühlte sich in dem feuchten Laubmischwald inmitten vieler kleiner Wasserläufe sichtlich wohl. Die Kinder waren von den ca. 20 beobachteten Prachtexemplaren begeistert.  

Bereits nach diesem kurzen, aber steilen Anstieg hatten die Kinder Hunger und Durst. Sie waren von den Salamandern nachhaltig fasziniert und gingen nochmal alle gesichteten Exemplare durch. Hier schauten wir auch, was die Aufstiegsralley als nächstes für Aufgaben für uns bereithielt. 

 

Auf einfachem Forstweg (Weg 200) schlängelte sich der Weg empor. Die Bäche führten aufgrund des Regens viel Wasser und bahnten sich wildromantisch ihren Weg ins Tal. Deutlich interessanter wurde der Weg ab der Abzweigung Grünboden. Der Grünbodensteig war wilder und kurzweiliger. 

Der Schnee hat nicht lange auf sich warten lassen. Es war der erste nach den Sommer- und Herbstmonaten. Die Kinder waren ein weiteres Mal voller Freude und Euphorie. Mit Schnee hatten sie nicht gerechnet. 

Mit zunehmender Höhe nahm auch die Schneemenge zu. Bis zum unten gezeigten Wegpunkt waren wir bereits ca. 3 1/2 Stunden unterwegs. Das Tempo richteten wir nach den Kindern aus. Unsere eigene Weg-Zeit-Berechnung veranlasste uns nicht zum Beschleunigen. Der Weg war einfach, das Ziel bekannt und für den Notfall hatten wir Stirnlampen und Kälteschutz im Gepäck. 

Da war sie nun. Gegen 17:30 Uhr erreichten wir nach ca. 4 1/2 Stunden die Priener Hütte (1410). Ich empfehle jedem der mit Kleinkindern unterwegs ist, für einen genussvollen Anstieg ca. 1 1/2 - 2 Stunden mehr einzuplanen.

Die Priener Hütte gehört zweifelsohne zu den bekanntesten Hütten der Chiemgauer Alpen und hat, abgesehen von den aktuellen Corona-Regelungen, grundsätzlich fast das ganze Jahr geöffnet. Sie liegt direkt unterhalb des Geigelsteins (1808) und ist bei Wanderern im Sommer wie Winter ein beliebtes Ziel. Im Winter kann man bei guten Schneebedingungen mit einem Schlitten ins Tal fahren. 

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Wir waren froh unser Ziel erreicht zu haben und wurden von Monikas Priener Hütten - Team freundlich mit den Worten "Da seid ihr ja - wir haben schon auf euch gewartet." empfangen. Die Hütte hält für Kinder eine kleine Spielecke bereit, die von unserem 4-Jährigen ausgiebig genutzt wurde. Der Hüttenkater machte es sich bei uns gemütlich. 

 Die Hütte ist vielmehr Haus, verfügt aber über einen ausgeprägten, bergtypischen und gemütlichen Hüttenflair mit viel Holz und angenehmen Ambiente. 

Sie ist in einem sehr guten Zustand, gut gepflegt, sauber und verfügt in großen Sanitärräumen über Duschen. Handynetz, inklusive vielen Steckdosen zum Laden existieren. Die Hütte hatte während unseres Aufenthalts ein gut funktionierendes Corona-Hygienekonzept umgesetzt. Laufwege waren vorgegeben, Trennwände zwischen den Tischen aufgestellt und zudem musste jeder einen MNS tragen. Jede Familie bzw. "gebuchte Einheit" hatte seinen eigenen Tisch. Sanitärräume durften nur durch jeweils eine Familie betreten werden. Wir finden, dass dies ein gut funktionierendes System war, welches bei unserer Anwesenheit von allen Gästen beachtet wurde. Unser per HP-gebuchtes Abendessen war sehr lecker. 

Wir 5 hatten diesen Schlafraum für uns alleine. Auch diese der Corona-Pandemie geschuldeten Maßnahme empfanden wir super. Die Wände waren massiv, der Schallschutz ordentlich und die Matratzen für einen gesunden Schlaf geeignet. Wir verbrachten eine erholsame Nacht mit den Kindern. Ein Garant für einen erfolgreichen Folgetag. Schlechte Nächte mit unausgeschlafenen Kindern können schnell das Bergerlebnis trüben. Bei uns war das nicht der Fall. 

 Die Hütte hielt für die Kinder viele Brettspiele bereit. Nach Monopoly spielten wir dann noch ein paar Runden "Weltreise". 

2. Tag

Tourverlauf: Priener Hütte (1410) - Ackeralm - Wandberghütte - Rettenbach - Wildbichler Alm - Abstieg Sachrang

Gleich nach dem Frühstück machten wir erst einmal eine intensive Familien-Schneeballschlacht. Die Kinder tobten sich lange im Schnee aus, bauten Verstecke, Geschütze, kleine Schneemänner und rutschten. Ein Riesenspaß für jung und alt. 

Der Schnee war sehr nass - egal.  

 Nach dem ersten Austoben des Tages startete wir den zweiten Teil unserer Rundtour. Den Geigelstein ließen wir dieses Mal außen vor. 

Gegen 10 Uhr brachen wir auf. Unser ersten Zwischenziel war die Ackeralm (1367) nur unweit, unterhalb der Priener Hütte. Die Wolken bedeckten den Himmel, was sich aber an diesem Tage noch ändern sollte. 

Wir liefen ein paar hundert Meter entlang des Forstwegs auf der Aufstiegsroute gen Tal, bevor der Weg dann links in Richtung Ackeralm abzweigte. Die Alm liegt etwa 500 Meter südlich der Hauptroute zum Geigelstein. Wer sie besuchen will, muss i. d. R. einen direkten Abstecher zu ihr machen. 

Die Sonne versuchte langsam die Wolken zu durchdringen. Kurz vor 11 Uhr erreichten wir die Ackeralm (1367), die den Wanderern in den Sommermonaten Getränke, Brotzeiten und Kuchen anbietet. Bei uns war die Jausenalm bereits geschlossen. Ein weiteres Mal bombardierten wir uns ausgiebig, gegenseitig mit nassem Schnee. 

Auf einem eher wenig frequentierten Wanderpfad ging es für uns weiter in Richtung Süden. Unser nächstes Zwischenziel war die Wandberghütte (1350). Ein schöner, kurzweiliger Pfad für Kinder mit nur sehr wenig zu absolvierenden Höhenmetern. Die Sonne versuchte hartnäckig, die Oberhand zu gewinnen. 

 Eine reichliche halbe Stunde schlenderten wir auf nahezu auf gleichbleibender Höhe auf dem Pfad i. R. Wandberghütte und genossen das immer besser werdende Wetter. 

   

Den Weg empfanden wir als schön und für Kinder bestens geeignet. Kein "stumpfer" Forstweg umgeben von Bäumen ohne Blick, kein gefährlicher Steig - es war ein einfacher Wiesenpfad mit interessanter Wegführung und schöner Sicht in das Umland. Kurz unterhalb der Hütte machten wir eine Pause. 

Die Wandberghütte ist wahrhaft schön gelegen. Eingebettet von den umliegenden, sanften Chiemgauer Grasgipfeln hat sie einen dominanten Platz, von dem sich ein imposanter Blick eröffnet. Der Himmel riss auf. Das Sonne-Wolken-Szenario verlieh der Natur ein neues Antlitz. 

Die private Wandberghütte verfügt über eine normalerweise sonnenverwöhnte Terrasse, lädt zum Verweilen ein und gewährt einen herrlichen Blick auf das Kaisergebirge. Bei uns lag Schnee und die Sicht war eingeschränkt, was aber den Moment nicht weniger faszinierend machte. 

Die Hütte bietet typische Tiroler Schmankerl, wie Speckbrot und Kuchen (u. v. m.). Die einfachen und ca. in einer halben Stunde erreichbaren Gipfel des Wandbergs (1454) bzw. des Brennkopfs (1353) ließen wir außen vor. 

Als nächstes ging es über Rettenbach in Richtung Wildbichler Alm weiter (Weg 47a). Diese Wegstrecke war mit ca. 1 3/4 - 2 Stunden Gehzeit veranschlagt. Hier existierte ein gut ausgebautes, absolut unschwieriges Fahrwegnetz, welches durch die grünen Grashügel führt und auch für viele Mountainbiker interessant ist. Eine sanfte, abfallende Hügeletappe.

Nach der Querung eines Waldstücks präsentierte sich die Wildbichler Alm (1040) in prachtvoller Lage . Sie liegt wunderschön, hoch über dem Inntal in den südlichen Ausläufern der Chiemgauer Alpen. 

Die nahezu ganzjährig geöffnete Alm bietet eine Vielzahl an Leckereien. Hier kann man auch Lebensmittel aus eigener Produktion, z. B. Speck, erwerben. Wir pausierten ausgiebig und verwöhnten uns mit leckerem Kuchen, Kaffee, Strudel und vielem, vielem mehr. Die Sonne schien, der Blick war prächtig - eine wunderschöne Rast. 

Die Kinder waren versorgt und bei bester Laune. Dieser Moment, mit einer Tasse Kaffee in der Hand, die Sonne und den Blick genießend, hat lange nachgehallt. Die Wildbichler Alm ist von mehreren Seiten einfach zu erreichen und deshalb auch ein beliebtes Ausflugsziel für Jedermann. Unser Jüngster hat sich gleich mit dem hiesigen Alm-Bewacher angefreundet. 

Ein beeindruckendes, sanft und romantisch anmutendes Gipfelszenario. Die Alm bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Berge der Chiemgauer Alpen und darüber hinaus sowie auch auf die Nordseite des Zahmen Kaisers. 

 Schlemmen und Genießen auf über 1000 Meter Höhe mit Weitblick - eine wunderbare Schwäche, die viele teilen. 

 Unterhalb des Außenbereichs der Alm gab es für die Kinder eine Panorama-Schaukel.

 Dann hieß es für uns den Abstieg gen Sachrang in Angriff zu nehmen. 

Das Wetter zeigte sich mittlerweile von seiner besten Seite. Bei Sonnenschein und blauem Himmel liefen wir zuerst einige Meter auf dem befestigten Wanderweg, bevor wir dann einen steilen, "wilden" Pfad gen Tal nutzten. Die grün-blau geprägte Landschaft war faszinierend. 

Vom Weg links auf einem Pad abzweigend, ging es dann erst leicht abfallend, später steil auf felsig-rutschigem Untergrund gen Sachrang. Entlang des Weges fanden sich idyllische Plätzchen.   

Der Weg wurde zum Pfad und zunehmend wilder, genau das was die Kinder wollten. Gut gestärkt waren wir bereit für die letzten Meter des Abstiegs. Wir genossen nochmal die Sicht von "oben" und liefen dann in die feuchte Waldpassage.

 Relativ steiles Gefälle und ein Mix aus Fels, Wurzeln und nasser Erde & Laub verlangten nochmal höchste Konzentration. 

 Die Kinder meisterten dieses Teilstück problemlos und erreichten unverletzt das Tal. 

 Nun konnte es man die letzten Meter bis zur Talstraße auslaufen lassen. 

Unser Auto stand ca. 2,5 km entfernt auf dem Wanderparkplatz hinter Huben in Richtung Aschau. Ich lief mit meinem 9jährigen Sohn schnellen Schrittes zum Parkplatz und holte das Auto. Gegen 17 Uhr traten wir zufrieden unsere Heimreise an. 

Fazit:  

Es waren zwei wunderschöne Tage in den Chiemgauer Alpen. Das Wetter hielt alles für uns bereit. Unsere Kinder (4,7,9 Jahre) bewältigten meisterlich die Tour, welche zweifelsohne auch für kleinere Kinder gut geeignet ist. Auch unser 4-Jähriger ist selbständig durchgelaufen. Die Tour war abwechslungsreich, sodass nie Langeweile und Missstimmung auftrat. Der Aufstieg zur Priener Hütte hat Potential zäh zu werden, falls sich der Blick der Kinder ausschließlich auf das anstrengende Bewältigen der 700 Höhenmeter auf einem "langweiligen" Forstweg ohne Sicht und Abwechslung fokussiert. Wir haben durch das Beobachten der Feuersalamander, die Vielzahl an Wasserläufen, den Aufstieg über den Grünbodensteig und nicht zuletzt durch die kniffligen Fragen der Aufstiegsralley sowie den einsetzenden Schnee einen kurzweiligen und spaßigen Aufstieg erlebt. Bezüglich der Zeitplanung sollte man je nach Alter, Fitness und Bergerfahrung der Kinder die veranschlagte Gehzeit verdoppeln, um genügend Puffer zu haben. Die Wegführung ist bestens ausgeschildert, ein "Verlaufen" erscheint unmöglich. 

Die Priener Hütte ist zweifelsohne für Familien mit Kindern hervorragend geeignet. Wir werden wiederkommen und mit den Kindern den Geigelstein erklimmen. Schaut euch doch Christian K. Schaeffers Reportage über die Priener Hütte einmal in der BR-Mediathek an! "Christians liabste Hütt'n"

.... oder dieses schöne Video über die Priener Hütte und das Wandern in dieser Region von Torsten Bartkowiak. 

Weitere Informationen

  • Route Aufstieg: Wanderparkplatz nach Innerwald (direkt rechter Hand an der St, 715) - Via Alpina (Weg 200) / Aufstieg zum von Sachrang kommenden Wanderforstweg - Grünbodensteig / Grünbodenalm (Via Alpina) - Priener Hütte (1410) - Ackeralm - Wandberghütte - Rettenbach - Wildbichler Alm - Abstieg Sachrang
  • Route Abstieg: s. Aufstieg
  • Dauer für Aufstieg: k.A.
  • Dauer für Abstieg: k.A.
  • Ziel Höhe / Gipfel: 1410
  • Höhenmeter: ca. 750
  • Schwierigkeitsgrad: sehr leicht
  • Empfohlende Wandermonate: ganzjährig
  • Klettersteig: nein
  • Sehenswürdigkeiten: --
  • Einkehrmöglichkeit: Priener Hütte, Ackeralm, Wandberghütte, Wildbichler Alm, u. v. m.
  • Schuhwerk: knöchelhohe Bergschuhe mit guter Profilsohle
  • Trittsicherheit: erforderlich
  • Schwindelfrei: nicht erforderlich
  • Weiterempfehlen: ja - ich würde die Tour wieder machen
  • Hinweis:

    Die Benutzung des Tourenberichtes erfolgt auf eigenes Risiko. Es wird keine Haftung für etwaige Unfälle und Schäden jeder Art übernommen.

Alexander B.

"Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen"

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