Mehrtagestour auf den Gletscher Similaun

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Den Similaun im Blick Den Similaun im Blick by Thorsten H.

Allgemeine Information

Der Similaun ist ein 3599 Meter (nach der Alpenvereinskarte 3606 Meter) hoher eisüberzogener Berg des Schnalskamms in den Ötztaler Alpen an der Grenze zwischen dem österreichischen Bundesland Tirolund der italienischen Provinz Südtirol. Die touristische Erstbesteigung des Similauns erfolgte im Jahr 1834 durch den Geistlichen Theodor Kaserer, geführt von Josef Raffeiner, von Unser Frau im Schnalstal aus. Auf dem 3210 Meter hoch gelegenen nahen Tisenjoch befindet sich die Fundstelle des Ötzi, einer jungsteinzeitlichen Gletschermumie. (Quelle: Wikipedia)

Der Similaun liegt etwa vier Kilometer Luftlinie nordöstlich des Vernagt-Stausees am oberen Schluss des Schnalstals und 11 km südlich von Vent, einem Ortsteil der Gemeinde Sölden im Ötztal. Der Berg erhebt sich geografisch dominant über die umliegenden Gletscher. Im Norden des Similauns liegt der südliche Zweig des Marzellferners, im Osten und Süden erstreckt sich der Grafferner. Nach Südwesten hin fällt der Berg steil in ein Schotterfeld mit dem Namen Similaungrube hinab. Benachbarte Gipfel sind im Verlauf des Südwestgrats die Hohe Wart (3424 m) und im Nordosten, getrennt durch das Similaunjoch auf 3349 Metern Höhe, die Westliche Marzellspitze mit einer Höhe von 3450 Metern. Die Südtiroler Anteile am Berg sind im Naturpark Texelgruppe unter Schutz gestellt. (Quelle: Wikipedia)

Tourenbeschreibung - Tag 1

Wir starten unsere Tour in Richtung Similaun Nachmittags in Vent am Hotel Altvent. Der Weg zur Martin Busch Hütte verläuft auf einem befahrbaren Forstweg und schlängelt sich nur mäßig steil durch das Tal des Niedertalbach.


Nach wenigen Minuten hat man bereits einen schönen Blick auf den noch weit entfernten Similaun.


Nach einer Gehzeit von knapp zwei Stunden erreichen wir dann unser erstes Etappenziel, die auf 2501 Meter gelegene Martin Busch Hütte. Von dort aus werden wir am nächsten Morgen Richtung Similaun aufbrechen.

Tourenbeschreibung - Tag 2


Am nächsten Morgen brechen wir früh gegen 06:45 Uhr auf. Das Wetter spielt an diesem Tag nicht ganz mit. Die Gipfel sind in dunkle Wolken gehüllt. Aber wir hoffen das sich das Wetter im Verlauf des Tages noch bessert.


Nach ca. 1 ½ Stunden Gehzeit erreichen wir dann die auf italienischem Gebiet liegenden Similaunhütte auf 3019 Meter. Hier machen wir eine kurze Pause bevor es dann weiter auf den Gletscher geht.


Während wir die kurze Pause machen, scheint es als würde das Wetter tatsächlich besser und die Sonne kommt ab und zu durch die dicke Wolkendecke. Der Gipfel des Similaun ist jedoch immer noch in den Wolken versteckt. Von der Similaunhütte hat man aber eine schöne Sicht auf den Niederjochferner über den unsere Aufstiegsroute führt.


Von der Similaunhütte aus geht es noch etwa 20 Minuten über ein Geröllfeld bis man am Rand des Gletschers ist. Dort legen wir dann unsere Steigeisen an und seilen uns an. Wegen des heißen Sommers liegt so gut wie kein Schnee auf dem Gletscher und die wenigen Spalten sind gut sichtbar. Der Weg zum Gipfel ist ebenfalls durch andere Bergsteiger gespurt und gut sichtbar.



Nach einer Gesamtgehzeit von etwa 3 Stunden erreichen wir dann den Gipfel. Der Gipfel war leider völlig in Wolken gehüllt und wir konnten leider keine Fernsicht genießen. Nach einer kurzen Gipfelrast gehen wird dann wieder den gleichen Weg zurück.

Weitere Informationen

  • Route Aufstieg: Vent, Martin Busch Hütte, Similaunhütte, Similaun
  • Route Abstieg: siehe Aufstieg
  • Dauer für Aufstieg: 6 Stunden
  • Dauer für Abstieg: 6 Stunden
  • Ziel Höhe / Gipfel: 3599 Meter (nach der Alpenvereinskarte 3606 Meter)
  • Höhenmeter: 1716 Meter
  • Schwierigkeitsgrad: mittel
  • Empfohlende Wandermonate: Mitte Juni bis Anfang Oktober
  • Klettersteig: nein
  • Sehenswürdigkeiten: Landschaft, Panorama
  • Einkehrmöglichkeit: Martin Busch Hütte, Similaunhütte
  • Schuhwerk: knöchelhohe Bergschuhe mit guter Profilsohle
  • Trittsicherheit: erforderlich
  • Schwindelfrei: erforderlich
  • Wanderkarte: KEINE
  • Weiterempfehlen: ja - ich würde die Tour wieder machen
  • Hinweis:

    Die Benutzung des Tourenberichtes erfolgt auf eigenes Risiko. Es wird keine Haftung für etwaige Unfälle und Schäden jeder Art übernommen.

Thorsten H.

Ich bin viel in den Allgäuer Bergen und benachbarten Alpenregionen zum Bergwandern und Bergsteigen unterwegs. Ich hoffe das euch meine Tourenberichte gefallen und ich werde versuchen immer höhere Berge zu erklimmen und werde davon berichten.

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