Nach wie vor zählt die Bekleidungs-/ Textilbranche zu den zu den größten Umweltsündern weltweit. Viele Unternehmen setzten noch immer auf Fast-Fashion, ein Geschäftsmodel aus der Bekleidungsindustrie bei den Kollektionen schnell und trendbezogen designt und zu niedrigen Preisen produziert und verkauft werden. Das bedeutet, dass monatlich neue Kollektionen auf den Markt gebracht werden. Durch dieses Konzept leiden sowohl die Arbeiter, die unter geringsten Arbeits- und Sicherheitsbedingungen die Bekleidung nähen, als auch die Umwelt, der durch die Produktion viel CO² zugeführt wird. Zudem werden für die Produktion von Fast Fashion viele chemischen Materialien und Stoffe verwendet, welche vor allem günstig herstellbar sind. Auch in der Schuhbranche ist dieses Konzept weit verbreitet. Hier setzt ein Start-up aus Rosenheim an und möchte mit seinen nachhaltigen und fair hergestellten Schuhen die Outdoor-Branche revolutionieren. Ziel von Doghammer ist es, mit seinen Schuhen einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen. Dabei setzt das Unternehmen auf Natur- und Recycling-Materialien, eine faire Produktion in Europa sowie eine große Portion Naturverbundenheit. Derzeit umfasst das Sortiment Outdoor-Zehentrenner, lässige Sneakers, nachhaltige Trekking- und Wanderschuhe sowie ökologische Hüttenschuhe.

Designed in Rosenheim, hergestellt in Portugal

Die Idee für die ersten Zehentrenner und damit die Geburt von Doghammer, entstand 2015 bei einer gemeinsamen Bergtour der beiden Gründer Matthias Drexlmaier und Maximilian Hundhammer. Für den Zustieg zum Kletterfelsen sehnten sie sich nach einer luftigen Sandale, die auch im Gelände einen festen Halt bietet. Mit gehäkelten Riemen, Kunstrasen sowie einer Outdoor-Sohle von Vibram entstanden die ersten Prototypen. Schnell war jedoch klar, dass sie die Zehentrenner auf Dauer nicht in der heimischen Werkstatt herstellen konnten. Mit einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen in Rosenheim fanden sie einen zuverlässigen Partner, mit dem sie bis heute zusammenarbeiten. Seit einigen Jahren arbeitet Doghammer nun mit einer familiengeführten Schuhmanufaktur in Portugal zusammen. Dabei war besonders ein soziales Miteinander, ein achtsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen und eine Kombination aus Tradition und Know-how ausschlaggebend für die Wahl der Produktionsstätte. Schuhe aus Kork - geht das? Die richtige Materialauswahl spielt für nachhaltige und funktionale Schuhe eine wichtige Rolle. Jedes Material weißt andere Eigenschaften auf und ist mehr oder weniger für den Outdoor-Einsatz geeignet. Doghammer tüftelt stetig an der Weiterentwicklung seiner Schuhe und probiert dabei immer wieder neue Materialien aus. Dabei setzt das Start-up auf ausgewählte und ökologisch-verträgliche Materialien und schafft so ein einzigartiges Zusammenspiel zwischen funktionellen und nachhaltigen Outdoor-Schuhen.

In allen Doghammer Schuhen ist das Naturmaterial Kork enthalten. Durch die natürlichen und funktionalen Eigenschaften eignet sich das aus der Rinde der Korkeiche gewonnene Material sehr gut für die Einsatzzwecke. Kork weißt nicht nur gute Eigenschaften auf, es ist zudem besonders umweltschonend, da die Eiche nicht gefällt werden muss und ein geschälter Baum 3-mal mehr CO² speichert. Doghammer nutzt Kork als Ergänzung in den Sohlen, als Obermaterial in der Innensohle oder im Fußbett. Neben Kork nutzt das Unternehmen auch Materialien wie Leder, Kunstleder auf Polyamidbasis, Wolle, Leinen und andere recycelte Materialien. Hier probiert Doghammer oft etwas Neues und führt bereits Hüttenschuhe aus Skifellresten sowie Sandalen aus Kletterseilen im Sortiment. Das komplette Sortiment von Doghammer sowie weitere Informationen findet ihr unter www.doghammer.de.