Die Hardshelljacke Spitz GTX Pro Jacke von Haglöfs im Test

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Die Hardshelljacke Spitz GTX Pro Jacke von Haglöfs im Test by wandersuechtig.de

Über Haglöfs

Die Firma Haglöfs wurde von Wiktor Haglöf in Skandinavien gegründet. W. Haglöf dachte sich, dass die in diesen Breitengraden herrschenden rauen Wetterbedingungen eine vernünftige Outdoorbekleidung bzw. Ausrüstung erfordern. Aus diesem Grund entwarf W. Haglöf im Jahre 1914 seinen ersten Outdoorartikel, einen Rucksack, und führte das Unternehmen in den nachfolgenden Jahren zu einer weltweit renommierten Outdoorfirma, welche mittlerweile eine breite Produktpalette (Bekleidung, Schuhe, Rucksäcke, Zubehör, etc.) für alle möglichen Wetterbedingungen bzw. Outdoor-Aktivitäten aufweist. Dabei achtet die Marke verantwortungsbewusst darauf, sicherzustellen, dass die Natur auch künftigen Generationen zur Verfügung steht.

Herstellerinformationen

 Firmenlogo Haglöfs

Extremes Wetter schreckt die Haglöfs Spitz Jacke nicht ab. Diese Ikone der Bergwelt vereint in ihrem neuen Design hohe Leistung und Kombination mit zuverlässigem Wetterschutz und großer Bewegungsfreiheit. Haglöfs verarbeitet nach dem Bodymapping-Prinzip zwei 3-lagige GORE-TEX PRO Materialien: Ein leichteres, atmungsaktives im Rumpfbereich und an der Rückenpartie. Ein langlebigeres, verstärktes Material ist strategisch an den stark beanspruchten Stellen platziert: Am Unterarm, im Schulter- und seitlich am Hüftbereich schützt es bei Felskontakt und beim Tragen eines Rucksacks. Die Spitz GTX Pro Jacke ist mit seinem Fit und den zwei geräumigen Napoleon-Taschen optimiert für volle Bewegungsfreiheit beim Klettern und zum Tragen eines Klettergurtes. Die technische und verstellbare Kapuze mit Recco-Reflektor ist entsprechend für einen Kletterhelm konstruiert. Die zweigeteilten Reißverschlüsse unter den Armen sichern Bewegungsfreiheit und gleichzeitig optimale Belüftung.

Details

  • hergestellt aus 3-lagigem GORE-TEX PRO-Gewebe, das sehr strapazierfähig, atmungsaktiv und absolut wind- und wasserdicht ist
  • behandelt mit fluorkarbonfreiem DWR, das Wasser und Schmutz abweist
  • RECCO®-Reflektor
  • verstärkte Schulter-, Ärmel-, Rücken- und Hüftbereiche
  • dreifach verstellbare Kapuze mit beschichtetem verstärktem Schirm, helmkompatibel
  • Reißverschlüsse unter den Achseln bzw. an den Seiten für maximale Belüftung
  • zwei große Brust-Einschubtaschen für einfachen Zugang
  • eine Tasche außen am Ärmel und eine Brusttasche innen für Wertsachen
  • beschichtete, wasserabweisende Reißverschlüsse
  • mit bluesign®-zertifiziertem Material

Einsatzgebiet: Bergsteigen, Klettern, Trekking, Wandern, Radfahren, Mountainbiken, Skitourengehen, Schneeschuhwandern, Skifahren, Snowboarden, Freizeit

Gewicht: 510 Gramm (Größe L) laut Hersteller

Farbvarianten: Magnetite, True Black, Nordic Blues/Tarn Blue, Aurora/Magnetite, Golden Brown/Magnetite

Größen: S-XXL

Schnitt: Herren

Außenmaterial: Gore-Tex Pro 3-Lagen, 100% Polyamid

Innenmaterial: Taschen 90% Polyamid, 10% Elasthan

Membran: Gore-Tex

Wassersäule: 28.000 mm

Kapuze: fixiert (nicht abnehmbar), 3-fach verstellbar

Anzahl Taschen: 4

Passform: normal

Modelljahr: 2023

Preis: 600,- € (Unverbindliche Preisempfehlung Hersteller)

 Detailaufnahmen

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Erfahrungsbericht

1. Einsatzbereich

Konzipiert wurde die Haglöfs Spitz GTX Pro Jacke speziell für den Bergsport im hochalpinen Gelände, sprich für das Klettern, Bergsteigen, Klettersteig- /Skitourengehen. Ihr Einsatzgebiet kann jedoch problemlos für das Skifahren/Snowboarden, Wandern, Trekking, Fahrradfahren, Mountainbiken etc. ausgeweitet werden.

2. Taschen

Die Jacke verfügt im Frontbereich über zwei großräumige Brusttaschen (Eingriffsbreite: 21 cm, Jackengröße L). Beide Taschen reichen bis zur Körperaußenseite und sind quadratisch gestaltet, dass sich tatsächlich je Tasche ein Stauraum von 21 x 21 cm ergibt. Hier lassen sich Handschuhe, Mütze, Kartenmaterial, etc. unterbringen. Beide Reißverschlusszipper können im geschlossenen Zustand in sog. Zipper-Garagen untergebracht werden, damit keinesfalls Wasser von oben in die Taschen eindringen kann. Im Bereich des linken Unterarms findet sich eine weitere Tasche (Eingriffsbreite: 9 cm, Jackengröße L) mit einer Fläche von 14 x 10 cm. Diese Tasche ist aufgrund ihrer Anordnung und Größe für eine Seilbahnkarte/Skipass geeignet. Im Innenbereich der Jacke ist auf der linken Körperseite eine Brusttasche, in Form einer Netztasche (Eingriffsbreite: 15 cm, Jackengröße L) angebracht. Insgesamt weist diese Tasche einen Stauraum von 15 x 20 cm auf und eignet sich hervorragend für Geldbeutel, Müsliriegel, etc. Auf dieser Innen-Brusttasche befindet sich seitlich noch ein weiterer Reißverschluss, worunter sich noch ein weiteres Staufach (Eingriffsbreite 13 cm, Jackengröße L) mit einer Größe von 13 x 14 cm befindet. Hier lässt sich wunderbar körpernah ein Handy/Smartphone/Navigationsgerät verstauen, was bei elektronischen Geräten von Vorteil ist, da der Akku bekannter Weise bei kalten Temperaturen sehr schnell an Kapazität verliert.

3. Brust/Bauch/Rücken/Schulter

Die Bereiche der Schulter, Ärmel, Rücken sowie Hüfte sind besonders verstärkt, da diese durch das Tragen eines Rucksacks oder Klettergurt besonders beansprucht werden. Auf der Vorderseite der Jacke befindet sich ein Zwei-Wege-Reißverschluss, sprich der Reißverschluss lässt sich sowohl von oben oder unten öffnen oder schließen. Auf der Jacken Innenseite befindet sich eine zusätzliche Schutzleiste, welche das Eindringen von Kälte (Kältebrücke) oder Wasser verhindert. Diese Schutzleiste lässt sich im Bundbereich mittels Druckknopf fixieren. Im oberen Bereich befindet sich für den Zipper des Haupt-Reißverschlusses ebenfalls eine Zipper-Garage, um ein Eindringen von Wasser sowie einem Kratzen am Kinn durch den Reißverschluss zu verhindern. Dank der an den Zipper befindlichen Schlaufen lässt sich der Reißverschluss auch mit Handschuhen problemlos bedienen. Der Frontreißverschluss ist insgesamt sehr leichtläufig ohne nerviges Ruckeln bzw. Verkeilen. Einzig die beiden Brustreißverschlüsse könnten für mein Dafürhalten etwas flüssiger laufen.

4. Kopf/Kapuze

Die Kapuze wurde so konzipiert, dass unter ihr ein Helm, sei es Kletter-/Ski- oder Fahrradhelm, getragen werden kann. Die Kapuze selbst lässt sich auf dreifache Art und Weise verstellen. Einmal befinden sich im Frontbereich auf Höhe des Halsbereichs zwei Kordelzüge, über welche man durch Anziehen die Kapuze im vorderen Kopfbereich justiert. Am Hinterkopf befindet sich ein weiterer Kordelzug, welchen man nutzt, um die Kapuze an den Kopfumfang anzupassen. Der letzte Kordelzug ist im Nackenbereich, über den man den Neigungswinkel der Kapuze verstellen kann, um so ein möglichst freies Sichtfeld zu bekommen. An allen Verstellmöglichkeiten befinden sich jeweils Kunststoff Zipper, welche eine Bedienbarkeit auch mit Handschuhen oder bei Nässe gewährleisten. Die Kapuze ist im Bereich des Kapuzenschirms besonders verstärkt. Hier wurde auch der RECCO Reflektor eingearbeitet, um eine mögliche Ortung (z. B. Verschüttung nach Lawinenabgang, Sturz, Unfall, etc.), durch Rettungsorganisationen mit deren RECCO Detektor zu erleichtern. Der Sitz der Kapuze ist gut und lässt sich dank den o.g. Verstellmöglichkeiten an jeden Nutzer sowie nach Belieben arretieren. Auch entsprechende Kopfbewegungen macht die Kapuze super, ohne zu verrutschen, mit.

5. Hals/Kinn/Kragen

Der Schnitt im Kragenbereich ist schön hochgezogen, damit Wind und Niederschlag der Kinnpartie nichts anhaben können. So wird auch einem Wärmeverlust bei eisigen Temperaturen vorgebeugt. Zudem ist die Schutzleiste im Bereich der Kinnpartie mit einem weichen Fleece ausgestattet, um ein Kratzen bzw. Hautirritationen zu verhindern. Im Nackenbereich befindet sich eine robuste, aus Nylon bestehende Aufhängeschlaufe, mit der sich die Jacke an einer Garderobe, Zelt, Ast etc. zum Trocknen aufhängen lässt.

6. Arme

Die beiden Arme sind anatomisch vorgeformt und die Ärmel sind seitlich des Handrückens etwas länger geschnitten, um mehr Wärme und einen entsprechenden Wetterschutz für die Hände zu erzielen. Die Weite des Ärmelbündchens kann mittels Klett und dank angebrachter Griffleiste problemlos verstellt und mit Handschuhen bedient werden. Dadurch können die Ärmel angenehm über Handschuhe getragen und angepasst werden, um auch in diesem Bereich einen lückenlosen Wetterschutz zu gewährleisten.

7. Passform

Die Jacke weist einen leicht körperbetonten Schnitt auf und entspricht größentechnisch auch den durchschnittlichen Größenangaben. Ein Midlayer kann unter der Jacke problemlos getragen werden. Bei meiner Testjacke handelt es sich um ein Herrenmodell in der Größe L. Meine Körpergröße beträgt 1,74 m mit einer leicht untersetzten Figur. Ich trage üblicherweise die Größe L, welche bei der Testjacke auch hervorragend gepasst hat. Die Weite des Hüftbundes lässt sich über zwei Kordelzüge im vorderen Hüftbereich stufenlos verstellen. Dieses Feature empfiehlt sich gerade bei kalten Temperaturen auch zu nutzen, da so die kalte Luft außen bleibt und Körperwärme nicht nach außen abgegeben wird. Die Haglöfs Spitz wurde von den Designern auch so entworfen, dass der Klettergurt problemlos über der Jacke getragen werden kann, was ein erheblicher Vorteil ist, da der Wetterschutz so permanent gewährt bleibt. Bei vielen Jacken muss der Hüftgurt unter der Jacke getragen werden, was zur Folge hat, dass der Front-Reißverschluss gerade als Sicherer oftmals offen bleiben muss, was bei widrigen Bedingungen natürlich sehr unangenehm ist.

8. Beweglichkeit/Tragekomfort

Durch das Tragen der Jacke fühlt man sich nicht groß eingeschränkt, da diese trotz des körpernahen Schnittes dennoch jede Bewegung mitmacht, sei es beim Strecken, Bücken, Klettern. Für eine Hardshelljacke, welche oftmals etwas robuster und starrer wirken, trägt sich die Haglöfs Spitz wirklich äußerst angenehm.

9. Füllung/Isolation

Da es sich um eine reine Hardshelljacke handelt, verfügt die Jacke über keine Füllung bzw. eine weitere Isolationsschicht.

10. Gewicht

Die Jacke wiegt laut Hersteller in der Größe L 510 Gramm. Wir haben diese nachgewogen und kommen auf ehrliche 519 Gramm (Waage ungeeicht), was für eine derart robuste Hardshell wirklich in Ordnung ist.

11. Wasserdichtigkeit

Die Haglöfs Spitz GTX Pro besitzt eine Wassersäule von 28.000 mm. Dies bedeutet, dass das Material einem Druck standhalten kann, den eine Wassersäule mit einer Höhe von 28 Metern erzeugen würde, bevor es durchlässig wird. Eine Jacke mit einer derartigen Wassersäule gilt also als sehr wasserdicht, da ein Material bereits ab 1300 mm als wasserdicht gilt. Je höher die Wassersäule, desto wasserdichter.

Die Testjacke hat ihre Wasserdichtigkeit selbst bei starken länger anhaltenden Regenschauern, Dauerregen sowie erheblichen Schneefall-/Schneeregen unter Beweis gestellt, da sie zu keinem Zeitpunkt an irgendeiner Stelle wasserdurchlässig war. Die verschweißten Nähte, wasserabweisenden Reißverschlüsse sowie die Schutzleisten unter dem Front-Reißverschluss sowie bei den seitlichen Belüftungsöffnungen tragen dazu bei, dass auch hier  kein Wasser eindringen kann.

In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass die Spitz-Jacke nicht primär für das Skifahren bzw. Snowboarden konzipiert wurde und sie deshalb auch keinen integrierten Schneefang aufweist. Wer eine klassische Ski-/Snowboardjacke sucht, der ist mit der Vassi GTX Jacke aus dem Hause Haglöfs gut beraten.

12. Atmungsaktivität

Wer kennt es nicht, dass Regen- bzw. Hardshelljacken bei schweißtreibenden Unternehmungen oftmals an ihre Grenzen geraten und weniger atmungsaktiv sind als andere Arten von Outdoor-Kleidungsstücken. Aufgrund der Tatsache, dass die Haglöfs Spitz mit einer wasserdichten Membran ausgestattet ist, die verhindert das Wasser von außen eindringt, schränkt diese Membran oftmals jedoch auch den Feuchtigkeitsaustausch von innen nach außen ein. Dadurch kann Schweiß weniger effektiv entweichen, was zu einem wärmeren und feuchteren Mikroklima innerhalb der Jacke führt.

Gerade bei kühleren Temperaturen, wenn die feucht warme Luft innerhalb der Jacke mit der kühleren Oberfläche der Jacke in Verbindung kommt, verwandelt sich der “Dampf” zudem in Flüssigkeit, wodurch auf der Jackeninnenseite Wasserperlen entstehen. Um den beiden oben beschriebenen Effekten vorzubeugen, haben die Experten von Haglöfs insgesamt 4 Belüftungsöffnungen integriert, welche sich seitlich der Jacke befinden. Zum einen im Bereich des Oberarms (Unterseite Länge 18 cm, Jackengröße L) sowie zum anderen an der Bauchaußenseite (Länge 19 cm, Jackengröße L). Die Belüftungsöffnungen lassen sich mittels einem Ein-Wege-Reißverschluss öffnen bzw. schließen. So kann jeder Nutzer sein gewünschtes “Jackenklima” bei intensiven Outdoor-Aktivitäten od. bei steilen Aufstiegen bzw. Bergbesteigungen selbst bestimmen und für ein angenehmes Tragegefühl sorgen. Man muss an dieser Stelle jedoch erwähnen, dass die neue Generation des Gore Tex Pro im Vergleich zu früher über eine wirklich gute eigene Atmungsaktivität verfügt. Die verwendete Membran verfügt über einen RET-Wert (RET = Résistance of Evaporation of a Textile) von 6. Was bedeutet RET überhaupt? Der RET Wert sagt etwas über den Widerstand aus, den ein Stoff dem Wasserdampf entgegen setzt. Je niedriger der RET Wert, desto besser die Atmungsaktivität. Bei einem Wert von 0-6 ist eine extreme Atmungsaktivität gegeben.

13. Innen- / Außenmaterial

Bei der Haglöfs Spitz Hardshelljacke kommt die Gore-Tex Pro 3 Lagen Konstruktion zum Tragen, welche für den Einsatz unter extremen Bedingungen konzipiert wurde. Als Außenmaterial wird ein extrem robuster strapazier- und widerstandsfähiger Ripstop Oberstoff verwendet (146 g/m²). Innen kommt ein speziell für die Membran entwickeltes Microgrid Futter zur Anwendung, welches aus Mikrofasern (107 g/m²) besteht und sehr weich sowie bequem auf der Haut liegt. In der Mitte befindet sich die Gore-Tex Membran, welche mit beiden Schichten verklebt wurde. Sowohl das Innen- als auch das Außenmaterial stehen für eine hohe Abrieb- und Reißfestigkeit. Die bei der Jacke verwendeten Materialien wurden zudem Bluesign zertifiziert was bedeutet, dass deren Herstellung schadstoffarm erfolgte und auf gewisse Nachhaltigkeitsaspekte geachtet wurde.

14. Komfortbereich

Der Komfortbereich der Hardshelljacke hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Umgebungstemperatur, der Aktivität des Trägers sowie der Kleidungsschichten.

15. Sonstiges/Packvolumen

Die Jacke lässt sich kompakt verpacken. Zum Komprimieren wende ich immer folgenden Trick an: Jacke mit dem Rückenbereich auf dem Boden auslegen, so dass einem die Frontseite der Jacke anschaut. Im Anschluss die rechte sowie linke Jackenseite etwas zur Mitte hin einklappen und im Anschluss vom Bundbereich nach oben zusammenrollen und die Rolle letztlich in der Kapuze verstauen, da diese ein erneutes Aufrollen verhindert. So ergibt sich ein ungefähres Packmaß von 30x16x13 cm.

16. Verarbeitung

In einem solch hohen Preissegment darf man eine tadellose Verarbeitungsqualität erwarten. Diese Erwartungen werden bei der Haglöfs Spitz Jacke auch vollumfänglich erfüllt. Die Nähte sind akkurat gesetzt und ausgezeichnet versiegelt. Die Jacke macht einen robusten sowie langlebigen Eindruck und zeigt auch nach intensivem Gebrauch kaum Abnutzungserscheinungen.

17. Design

Bei der Spitz Jacke handelt es sich bereits seit Jahren um einen Klassiker aus dem Hause Haglöfs, der von Jahr zu Jahr optimiert wird. Das erste Spitz-Modell kam im Jahre 2007 auf den Markt. Die Farbauswahl und das Design in der Saison 2023 finde ich persönlich modern und sehr ansprechend gestaltet, aber über Geschmäcker lässt sich bekannter Weise streiten.

FAZIT:

Aus meiner Sicht handelt es sich bei der Haglöfs Spitz GTX Pro um eine voll technisch ausgereifte Hardshelljacke, in welcher man sich wirklich wohl fühlt. Ich wüsste nicht, was man ändern oder optimieren müsste. Die Jacke hat mich bei keinerlei Regenschauer oder Schneefall im Stich gelassen und hält wirklich  zuverlässig trocken. Ich persönlich finde es von Haglöfs auch gut gelöst, dass man die seitlichen Belüftungsöffnungen voneinander abgesetzt hat, da bei vielen Herstellern die Lüftungsöffnungen in einem ganzen Reißverschluss durchgehend verlaufen. Auch das o.g. Feuchtigkeitsmanagement überzeugt in vollen Zügen. Mit der Haglöfs Spitz Jacke ist man auf alle Fälle für schlechte Wetterbedingungen in den unterschiedlichsten Umgebungen bestens gerüstet. Die Haglöfs Spitz Jacke ist somit eine erstklassige Wahl für Outdoor-Enthusiasten, die Wert auf Qualität und Funktionalität legen. Der Preis von knapp 600 € schreckt erstmal ab. Vergleicht man aber im Gegenzug entsprechende Hardshelljacken anderer namhafter Outdoorhersteller, so liegt der Preis im unteren Bereich.

*Hinweis: Dieser Testbericht basiert auf realen Testbedingungen und persönlichen Erfahrungen.

Weitere Informationen

  • Hersteller: Haglöfs
  • Model: Hardshelljacke Spitz GTX Pro
  • Preis: 600,- €
  • Personengruppe: männlich
  • Wo gekauft: Haglöfs
  • Material: Außenmaterial: Gore-Tex Pro 3-Lagen, 100% Polyamid / Innenmaterial: Taschen 90% Polyamid, 10% Elasthan
  • Wasserdicht: ja
  • Wind abweisend: leichter Wind
  • Alter des Testers: zwischen 40 - 59
  • Tragekomfort: sehr gut
  • Weiterempfehlen: ja
  • Bei was für einer Tour getragen: diverse
Sebastian

Was zunächst mit einer gewissen Skepsis begann, da es immer hieß Wandern ist etwas für ältere Leute, schlug ganz schnell in eine große Leidenschaft um und gipfelte letztendlich in einer Sucht. Mit meinen Berichten möchte ich euch helfen diese lebenslängliche Krankheit so gut wie möglich zu überstehen und die Symptome etwas zu lindern.

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