Testbericht Primus Omnifuel II Kocher - heißes Teil für kalte Tage

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Testbericht  Primus Omnifuel II Kocher - heißes Teil für kalte Tage by Kay

Herstellerinformationen

Der OmniFuel ist der Champion unter den Primus-Kochern, ausgezeichnet mit den meisten Awards und Testsiegen. Er wurde intensiv über viele Jahre hinweg getestet und hat sich bei zahllosen Expeditionen bewährt. Er ist extrem robust, zuverlässig, leistungsstark und besteht auch in härtesten Bedingungen: extreme Höhen, sehr niedrige oder auch hohe Temperaturen. Der überarbeitete OmniFuel II ist genauso leistungsstark wie sein Vorgänger – aber kompakter zu packen. Die neuen Topfhalter rasten aufgeklappt sicherer ein, klappen aber kleiner zusammen. Die Düsen für die unterschiedlichen Brennstoffe sind deutlich markiert und werden in den Standfüßen eingeschraubt aufbewahrt, so dass sie nicht verloren gehen. Mit 3000 Watt bietet der OmniFuel II Leistung satt und kann fast jeden Brennstoff verbrennen: Gas, Reinbenzin, Autobenzin, Petroleum, Diesel, ja sogar Flugbenzin oder Kerosin. Die Flamme kann man über den Regler – auch mit Handschuhen – fein einstellen, von Simmern bis Vollgas. Der OmniFuel II kommt mit der ErgoPump™, einem Multi-Tool mit Reinigungsnadel sowie Windschutz und Hitzereflektor.

Gewicht: 375 g

Größe: 8,8 cm x 14,2 cm (Radius: 6,6 cm)

Zündung: keine eigenen Zündquelle

Erfahrungsbericht

Bei unserer letzten mehrtägigen Wintertour habe ich den Multikocher Omnifuel II von der Firma Primus getestet. Unsere Luxusküche bestand aus Kocher, der Flasche für den Brennstoff, einer Ergo-Pump, einem Primus-Multitool (zum Düse auswechseln und Düse reinigen), einem Windschutz bzw. Hitzereflektor sowie einem praktischem Aufbewahrungsbeutel. Der erste Eindruck des Kochers ist sehr gut. Er wirkt sehr robust und auf das Wesentliche beschränkt. Man erkennt, dass der Kocher die Weiterentwicklung eines schon lang und vielseitig erprobten Systems ist. Selbst der Beutel ist durchdacht. Er ist groß genug um ein kleines Topfset und eine Gaskartusche aufzunehmen.

Die genaue Anleitung und Reihenfolge für das Kochen mit Flüssigbrennstoffen ist mit Bildern aufgedruckt.

 

Die Flasche hat einen Sicherheitsverschluss, so dass ein ungewolltes auslaufen ausgeschlossen werden kann.

Die Pumpe ist schräg im Schraubverschluss angebracht, so kann sie auch bei wenig Inhalt die Flüssigkeit noch optimal aufnehmen. Wenn man das Kochen beenden will muss man die Flasche einfach drehen. Durch die Drehung hängt der Pumpenboden in der Luft. Die Flamme zieht die noch im Schlauch befindliche Flüssigkeit raus. Das System zieht Luft und reinigt sich somit von selbst. Eine clevere und saubere Lösung.

Der Kocher selbst passt zusammen gefaltet in einen kleinen Topf.

Zum Aufstellen muss man die drei Standfüße nur aufklappen und einrasten lassen.

Da der Omnifuel einen Brennstoffschlauch besitzt bleibt der Schwerpunkt des Kochens sehr niedrig und er steht sehr stabil. Selbst auf einer leichten Unebenheit kann man problemlos kochen.

 Ich war von der Geschwindigkeit beeindruckt wie schnell er Schnee schmelzen kann. Dazu habe ich nicht einmal den Hitzereflektor und Windschutz verwendet. Einen ganzen Topf Schnee habe ich in unter drei Minuten zum Kochen gebracht.

Es ist eine tolle Erfahrung sich in mitten der Natur ein warmes Getränk bzw. eine warme Mahlzeit zubereiten zu können.

 

Als Multikocher bietet der Primus Omnifuel II die Möglichkeit Gas und alle möglichen flüssigen Brennstoffe zu verarbeiten. Ich habe für meinen Test Benzin als Flüssigbrennstoff und ein Camping Gas (Propan- Butangemisch) verwendet. Das Schraubgewinde auf der Flasche passt auch auf den Schraubgaskartuschen. Man muss lediglich die Düsenköpfe austauschen um mit den verschiedensten Brennstoffen zu arbeiten. Auf dem Kocher steht genau, welche Düse für welchen Brennstoff ist.

Das Gas ist die leichteste und sauberste Methode der Flammenerzeugung.

Der Kocher kann mit dem Regler gut eingestellt werden. Von einer kleinen Flamme bis zum Höllenfeuer ist alles möglich.

Wenn es windig ist kommen der Windschutz bzw. der Hitzereflektor zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine dicke Alufolie die je nach Topfumfang individuell angepasst werden kann. Das ist ein bisschen ein Gefummel, aber eine praktische, leichte und einfache Lösung.

Fazit

Nicht umsonst hat sich dieser Multifunktionskocher über so viele Jahre so durchgesetzt. Auf jedem Kontinent und auf jeder Höhe wird damit zuverlässiges Expeditionskochen betrieben. Er ist klein, robust und vielseitig in der Wahl seiner Brennstoffe. Mich hat er komplett überzeugt und ich kann ihn nur weiterempfehlen. 

 

Weitere Informationen

  • Hersteller: Primus
  • Model: Omnifuel
  • Preis: 219 Euro
  • Personengruppe: --
  • Weiterempfehlen: ja
Kay

Ich liebe es in der Natur unterwegs zu sein, neige zu einer ausgeprägten Abenteuerlust und eigne mir gerne Überlebenstechniken an. Ich hoffe meine Touren- und Testberichte gefallen Euch.

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